FAQ
1. Wie läuft eine Mediation ab?
Antwort:
In einer ersten Telefonberatung klären wir mit Ihnen, ob Mediation für Ihren Konflikt geeignet ist, oder ob eher Einzelberatung, Coaching, Organisations- oder Team- entwicklung besser geeignet sind zur Lösung Ihres Konfliktes.
mc7 unterstützt die Konfliktparteien im weiteren Verlauf dabei, ihre Interessen und Bedürfnisse hinter den oft verhärteten Positionen zu klären. Damit erweitert sich der Horizont für Lösungsmöglichkeiten, die die Konflikt-beteiligten vorher nicht gesehen haben. Mediation führt so zu nachhaltiger Klärung von Beziehungen und zu einer verbesserten Gesprächs- und Konfliktkultur. Wir sorgen durch professionelle Gesprächsführung dafür, dass die Auseinandersetzung in konstruktiven, lösungsorientierten Bahnen verläuft.
Sie entscheiden gemeinsam mit Ihrem Konfliktpartner wie diese „beste Lösung“ aussieht und sind gemeinsam die Erbauer des Erfolges.
Am Ende der Mediation halten wir in einer Mediationsvereinbarung die von den Konfliktparteien erarbeitete Lösung fest.
2. Brauche ich so etwas?
Antwort:
Eine Mediation ist immer dann sinnvoll, wenn Sie in einem Konflikt mit einer anderen Person allein nicht weiter kommen, weil sich Positionen festgefahren haben. Das kann im privaten Bereich, im Arbeitsumfeld oder im geschäftlichen Bereich der Fall sein.
Sie entscheiden ganz eigenverantwortlich, ob sie dieses Verfahren nutzen möchten. Freiwilligkeit ist eine der Prinzipien der Mediation.
3. Was bringt mir ein Mediationsverfahren denn?
Antwort:
Es bringt Ihnen immer bezüglich des Konfliktes mehr Klarheit über Ihre eigenen Beweggründe und die Beweggründe für das Handeln der anderen Partei.
Lt. einer Studie des GDV - Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft enden 80% der mediierten Verfahren erfolgreich.
Hier können Sie die Sinnhaftigkeit und die Zielsicherheit erkennen.
Außerdem ist eine Mediation meist nach 2-3 Sitzungen beendet. Damit ist sie viel schneller und natürlich kostengünstiger als ein Gerichtsverfahren.
4. Was ist, wenn ich denke, dass wir uns nie mehr an einen Tisch setzen?
Antwort:
Da kommt es auf einen Versuch drauf an. Hat einer die Möglichkeit, seine Sicht auf die Dinge darzulegen, möchte das der andere auch gerne tun. Gerade, da es in der Mediation darum geht, dass zuerst der Mediator verstehen will, warum der eine bzw. der andere so handelt, gibt es die Chance auch des Verstehens untereinander. Da der Mediator in der Regel wenig bis keine Detailkenntnisse hat, fragt er viel mehr und genauer als es die Konfliktbeteiligten untereinander tun. So erfährt die andere Partei im Zuhören schon ganz viel Neues und es kommt zu den ersten „Aha-Erlebnissen“.
5. Können wir das nicht eigentlich allein?
Antwort:
Dies ist der Normalfall.
Manchmal ist jedoch die Situation so festgefahren, dass ein ruhiges, offenes Zuhören nicht mehr möglich ist. Dann ist ein „allparteilicher“ Dritter von außen sehr hilfreich. Allparteilich heißt nicht einfach nur neutral, sondern der Mediator ist für beide Parteien in gleichem Maß da. Wenn diese Person dann nicht aus dem direkten Umfeld der Beteiligten kommt, ist dies förderlich, weil diese Person viel genauer nachfragt und somit die Gründe für das Handeln schneller auf den Tisch kommen.
6. Was ist, wenn in einer Mediation am Arbeitsplatz der Chef mit der erarbeiteten Lösung nicht einverstanden ist?
Antwort:
Zuerst ist es wichtig für Sie zu wissen, dass Konfliktklärung eine Führungsaufgabe ist.
Somit ist Ihr Vorgesetzter in einer von uns gemeinsam zu bestimmenden Form an der Klärung beteiligt. Ist er bei der Klärung dabei, werden alle Meinungen und Wünsche (auch die Ihres Vorgesetzen - nicht als Anweisung) gehört und nach dem Verstehen der Interessen dahinter in die Lösungsfindung mit einbezogen. Ist er nicht mit dabei, wird im Vorfeld geklärt, wie mit den erarbeiteten Lösungen umgegangen wird. So haben Sie vor Beginn des Verfahrens schon Klarheit darüber, wie die Lösungsumsetzung erfolgen kann.
7. Was beinhaltet das Kommunikationstraining?
Antwort:
Im Kommunikationstraining trainieren Sie Ihre kommunikativen Fähigkeiten, so dass Sie auch schwierige Gespräche erfolgreich führen können.
Da die Beziehung zum Gesprächspartner für das Gelingen der Kommunikation von größter Bedeutung ist, unterstützen wir Sie methodisch dabei:
- einen partnerschaftlichen Kommunikationsstil etablieren und pflegen
- durch aktives Zuhören den Gesprächspartner besser verstehen und Aufmerksamkeit signalisieren
- in Gesprächen die Inhalts- und Beziehungsebene gleichermaßen berücksichtigen
- nützliches Feedback geben und Rückmeldungen selbst annehmen
Eine besondere Herausforderung stellen angespannte Gesprächssituationen dar. Gerade in diesen schwierigen Gesprächen kommt es darauf an, gut und partnerschaftlich zu kommunizieren und Kommunikations-hürden zu überwinden oder am besten gleich zu vermeiden.
Sie trainieren außerdem, wie Sie Konflikte erkennen und verstehen, Konfliktgespräche sinnvoll führen und die verschiedenen kommunikativen Strategien zur Konfliktlösung richtig einsetzen.